"Design" ist eine Bezeichnung, der aus unserer modernen Welt nicht mehr wegzudenken ist. Ob beim Fernsehen oder im Möbelhaus. Oder wenn man verstehen will, weshalb das neue Auto genau die Form hat, die es hat, und dabei auf Industriedesign aufmerksam wird. Man kann auf Designer High-Heels durchs Leben gehen oder im Esszimmer ganz auf individuelle Design Möbel setzen. Dass bis circa in die 1980er Jahre hinein diese Bezeichnung allerdings nicht zum allgemeinen Sprachgebrauch im Deutschen zählte, bedenkt man nur noch selten.
Designermöbel gestaltet. Design Möbel stammten rund bis ins 19. Jahrhundert nicht vom Designer, sondern vom "Mustermacher". Zunächst vertraute man dann sprachlich auf Französisch und verwendete "Dessin" und "Dessinateur". Erst in etwa in den 1960ern konnte sich der englische Begriff "Design" komplett durchsetzen. Allerdings war es vorerst ein Fachwort, der lediglich entsprechenden Experten geläufig war. Bis im deutschen Sprachraum jedem klar war, was Designmöbel sind, vergingen nochmal etwa 2 Jahrzehnte.
Hört man einen Begriff wie Designmöbel, denken viele erstmal an unbezahlbaren und nicht notwendigen Zierrat. Aus welchen Grund sollten Tische, Stühle oder andere Möbel vom Designer kommen, wenn es sie im Möbeldiskounter doch viel billiger gibt? Design hat in der Vorstellung vieler einen ähnlichen Stellenwert wie Kunst. Zwar attraktiv, allerdings nicht notwendig. Denkt man dann aber an Industriedesign wird schnell klar, dass Design mehr als ausschlielich schön ist.
Design gibt es niemals lediglich um des Designs Willen. Es ist kein Mittel der Selbstdarstellung des Designers. Viel mehr setzt sich ein Designer zum Exempel damit auseinander, welche Bedürfnisse des Menschen bestimmte Möbel befriedigen sollen. Darum kann Standardware aus dem Möbelhaus nie das leisten, was Designmöbel zu bieten haben. Um bei dem Beispiel der Möbel zu bleiben: Kauft man sich eine neue Esszimmermöbel aus dem Möbelhaus, kann man auf einem Stuhl am Tisch sitzen und essen. Nicht anderes kann man tun, wenn man Design Möbel besitzt. Allerdings beispielsweise eine innovative Polsterung der Stühle könnte bei Designermöbeln unter Umständen für eine deutlich längere Lebensdauer und einen höheren Komfort sorgen. Oder, ganz simpel: Die Design Möbel sind einfach hübscher. Und wenn es in einem Raum harmonisch ist, fühl man sich selbst sofort wohler und zufriedener. Man fühlt sich also einfach wohler in seinem Zuhause. Und bis auf einige Ausnahme sind ja keine Möbel wirklich bedeutsam. Man erwirbt sie, weil man sich mit ihnen in der eigenen Wohnung gut fühlen möchte.
Designerstücke sind also bei Weitem mehr als bloß nicht notwendige Statussymbole. Design Möbel oder Designerkleider können auf verschiedene Weisen dazu beitragen, dass man sich wohler und zufriedener fühlt. Jene Bemühungen sollte man gebührend anerkennen.
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