Was bedeutet "Design"?

"Design" ist ein Begriff, der aus unserer modernen Welt nicht mehr wegzudenken ist. Ob beim Fernsehen oder im Möbelhaus. Oder wenn man nach verschiedenen Studienrichtungen sucht und beispielshalber auf Industriedesign aufmerksam wird. Man kann auf Designer High-Heels durchs Leben gehen oder im Gästezimmer ganz auf harmonische Designmöbel setzen. Da gerät es schnell in Vergessenheit, dass dieses Wort bis ungefähr in die 1960er etwa sogar in Fachkreisen nicht gebräuchlich war.

Bis rund vor etwa 200 Jahren hätte man jemanden, der Designmöbel gestaltet, noch "Mustermacher" genannt. Dann setzte sich aber zunächst das französische Wort "Dessin" und "Dessinateur" durch. Erst ungefähr in den 1960ern konnte sich die englische Bezeichnung "Design" komplett durchsetzen. Otto Normalverbraucher konnte aber mit diesem Fachwort zunächst nicht viel anfangen. Bis im deutschen Sprachraum jedem klar war, was Design Möbel sind, vergingen nochmal rund 2 Jahrzehnte.

Überteuerte Preise sind die ersten Assoziation, die viele mit Designermöbeln verbinden. Wer braucht denn schon Tische und Stühle, die von einem hoch gelobten Designer entworfen wurden? Viele meinen, Design sei mit Kunst zu vergleichen. Interessant, nichtsdestotrotz man kann auch darauf verzichten. Dass diese Vermutung nicht zutreffend sein kann fällt einem allerdings spätestens bei dem Begriff "Industriedesign" auf.

Der Sinn von Design ist nicht ein bloßer Selbstzweck. Ein Designer ist kein Künstler, der sich selbst in seinem Schaffen auszudrücken sucht. Viel mehr versucht ein Designer, zum Exempel Möbel zu schaffen, die den Menschen einen Mehrwert bringen. Genau deshalb sind Designermöbel nicht ausschlielich er, sondern liefern noch mehr Wert, als Massenware aus dem Möbelhaus. Auf einer Esszimmermöbel aus dem Möbelhaus kann man selbstverständlich sitzen und am Tisch essen. Das selbe gilt für Designermöbel. Nichtsdestotrotz: hinzu kommt vielleicht, dass der Designer seine Stühle mit einer speziellen Polsterung versehen hat, die sich sogar nach unzähligen Jahren nicht verformt um stets einen optimalen Sitzkomfort zu bieten. Die Designermöbel sehen außerdem wahrscheinlich deutlich schöner aus. Und das Wohlbefinden verbessert sich erwiesenermaßen, wenn man von einem harmonischen Gesamtbild umgeben ist. Das Wohlbefinden verbessert sich also mit einem guten Wohngefühl deutlich. Und eigentlich will man ja Möbel nicht erwerben, weil man darauf sitzen, liegen oder etwas abstellen MUSS. Man erwirbt sie, weil man sich mit ihnen in der eigenen Wohnung glücklich fühlen möchte.

Design ist also bei Weitem kein nicht notwendiger Zierrat. Designer steigern mit ihren Kreationen, ob Design Möbel, -Hosen oder -Schuhe, das Wohlbefinden der Menschen. Jene Bemühungen sollte man gebührend respektieren.